Servicestelle der Bildungszentren des Handwerks nimmt Arbeit auf
„Unsere Bildungszentren sichern die Qualität der handwerklichen Aus- und Weiterbildung und sind damit ent- scheidender Baustein der Fachkräfteentwicklung für die Betriebe. Zusammen mit der Landesregierung freuen wir uns, dass auch die überregionale Zusammenarbeit der Zentren mit der neu geschaffenen Servicestelle einen besonderen Motor der Qualitätsentwicklung be- kommen hat“. Dies erklärte Bernd Ehinger, Präsident des Hessischen Handwerkstages anlässlich der Eröffnung der gemeinsamen Einrichtung des Handwerks, die bundesweit einmalig ist.
Mit einer auf zwei Jahre veranschlagten Anschubförderung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung hat die Servicestelle der Bildungszentren des Handwerks in Hessen ihre Arbeit aufgenommen. Mit zunächst zwei Mitarbeitern hat sie ihren Sitz bei der Handwerkskammer Wiesbaden. Für die rund 40 Bildungszentren des Handwerks, von den Lehrbaustellen der Bauwirtschaft bis hin zu den großen Zentren der Handwerkskammern und Verbände, soll die Servicestelle Motor und Angelpunkt enger Zusammenarbeit sein, die sie zur gemeinsamen Bewältigung der Herausforderungen einer sich stark wandelnden Bildungslandschaft anstreben.

Das Land Hessen setzt einen bundesweit bislang einmaligen Akzent.

Tarek Al- Wazir, Wirtschaftsminister

Der Minister würdigte die Bedeutung der überbetrieblichen Bildungsstätten: „Wir fördern die Entwicklung eines Serviceangebots für alle Bildungsstätten des Handwerks, um angesichts der Bedeutung des Handwerks für den Wirtschafts– und Bildungsstandort ein deutliches Zeichen zur Stärkung der beruflichen Bildung durch mehr Abstimmung bei den regionalen Bildungsangeboten zusetzen. Wir alle profitieren von der Arbeit der Zentren in der handwerklichen Aus- und Weiterbildung. Die Servicestelle wird ihr Angebot weiter stärken.“
Auch die Bildungszentren selbst beteiligen sich an der Finanzierung durch eigene Beiträge. Die Zentren in unterschiedlicher Trägerschaft von Handwerkskammern, Fachverbänden, Kreishandhandwerkerschaften und Innungen, die unter dem Dach des Hessischen Handwerkstages als der Spitzenorganisation des Handwerks ihre Kooperation seit mehreren Jahren vorantreiben, versprechen sich von der Servicestelle positive Effekte. Die Servicestelle unterstützt die Bildungszentren bei der Entwicklung von gemeinsamen Instrumenten des Marketings und der Öffentlichkeitsarbeit, bei der Analyse des Weiterbildungsmarkts und bei der Entwicklung neuer Bildungsprodukte. Wichtig ist auch der Aufbau eines Dozentenpools, um gutes Lehrpersonal besser einsetzen zu können. Die Servicestelle wird geleitet von Carmen Hammer, Politikwissenschaftlerin mit langjähriger Erfahrung in der Bildungsarbeit.