Seit Beginn des Jahres nutzen Yvonne List und ihr Kollege Marco Long Ünsaler ein ganz besonderes Requisit in Ihrer Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein normales Telefon-Headset. Doch bei genauerem Hinsehen entpuppt sich das kleine Etwas am Kopf von Ausbildungsmeisterin Yvonne List jedoch als Mikro-Kamera.
Mit dem dritten Auge sieht man einfach besser!
Die Idee für diesen Einsatz dieser digitalen Technik in der überbetrieblichen beruflichen Ausbildung kam der Friseurmeisterin List während eines Urlaubs. Gerade beim Friseurhandwerk zählen zu den wichtigsten Ausbildungszielen die Einübung der Feinmotorik und das millimetergenaue Ausführen der richtigen Handgriffe. In der Regel demonstrieren die Ausbildungsleiter die einzelnen Arbeitsschritte an verschiedenen Trainings-Medien. Aber durch den Einsatz des kleinen Technik-Wunders schafft man eine bessere Voraussetzung für ein ergonomisches Arbeiten und besseres Lernen.
Diese kleine Kamera ist wie ein Headset über dem Ohr angebracht und so kann Frau List live Videos auf eine Leinwand im BTZ Weiterstadt streamen. Sie nennt es „das dritte Auge“.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Ein kleiner Film gibt einen gelungenen Überblick über den Einsatz des „dritten Auges“ im Ausbildungsunterricht. Hier können Sie sich gern einen genaueren Einblick verschaffen.
Der Nutzen liegt klar auf der Hand: bessere Visualisierung, detailliertere Sichtbarkeit und Videobegleitetes Üben am Arbeitsplatz.
„Wir haben einige Anläufe gebraucht, bis wir die passende technische Lösung gefunden haben. Aber jetzt sind wir sehr zufrieden“, bestätigt Gudrun Aßmann. „Die Vorteile sind offensichtlich und einige Ausbilder/innen aus anderen Gewerken haben schon Interesse an diesem neuen Unterrichtsmedium angemeldet“.
Bei Fragen zum Projekt oder zur Umsetzung steht Ihnen Gudrun Aßmann, Projektkoordinatorin der Zukunftswerkstatt, gern unter der Rufnummer 069 97172 302 oder per E-Mail an
assmanng@hwk-rhein-main.de zur Verfügung. Hier können Sie auch die technischen Datenblätter zur eingesetzten Lösung erhalten.
Das Projekt Zukunftswerkstatt wird vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen gefördert.